Die Richtige Labrador Ernährung
Die richtige Ernährung für Labrador Retriever ist ein wunderbares Thema, denn darüber streiten sich die echten und selbsternannten Fachleute seit jeher.
Dabei wird sowohl über die Quantität als auch über die Art des Futters und des Fütterns gerne heiß diskutiert. Wichtigste Voraussetzung bei der Ernährung ist natürlich, dass Ihr Hund mit dem Füttern alles das erhält, was er zum gesunden Leben braucht – und da könnte die Diskussion schon wieder losgehen.
+++ TIPP +++
Kennen Sie schon die Hunde Gesundheitsbibel…
Wenden wir uns den wichtigsten Faktoren der artgerechten Fütterung zu…
Labrador-Welpe: spezielles Futter
Sie werden wohl kaum einem Welpen einen großen Knochen geben, oder?
Mit dieser Entscheidung liegen Sie natürlich auch ganz richtig, denn dieser kleine Kerl braucht gerade in den ersten Monaten ganz andere Sachen als ein ausgewachsener Labrador.
Lesenswert: die besten Hilfsmittel für Hundeerziehung…
Welches Futter Sie auch immer verwenden wollen – die Preisspanne ist geradezu riesig -, achten Sie vor allem darauf, dass auf der Verpackung nicht „für ausgewachsene Hunde“ oder „adult“ steht, denn dieses Futter ist nur für bereits dem Welpenalter entflohene Labradors bzw. Hunde im Allgemeinen geeignet.
Bestimmte Marken zu empfehlen ist ein hoffnungsloses Unterfangen, denn auch hier gehen die Meinungen weit auseinander. Viele Züchter schwören auf teure oder manchmal gar überteuerte Marken, andere Züchter hingegen setzten voll und ganz auf einfaches Futter, dass sogar im Supermarkt zu haben ist.
Den richtigen Mittelweg finden…
Gerade bei größeren Hunderassen, die nicht überzüchtet sind, haben viele verantwortungsbewusste Halter sogar die Erfahrung gemacht, dass das ganz normale Essen seiner Menschen den Hunden keineswegs schlechtes antut, solange es nicht zu sehr gewürzt ist.
Dabei sollte man immer bedenken, dass Hunde seit Jahrtausenden Begleiter des Menschen waren, und die Produktion von speziellem Hundefutter ist längst nicht so alt. Auch damals sind die Hunde groß und alt geworden, und sie haben nichts anderes zum Fressen bekommen als die Essensreste ihrer Menschen.
Aber – wie bereits eingangs erwähnt – darüber kann vortrefflich gestritten werden.
Da Ihr Labrador nicht zu den kleineren Hunderassen gehört, dauert diese Zeit, auch Wachstumsphase genannt, natürlich etwas länger (siehe Hund bettelt um Aufmerksamkeit).
Das Futter soll sich in dieser Periode aus den wichtigsten Elementen zusammensetzen, die die kleinen Racker jetzt brauchen: Eiweiß, Fett, Kohlenhydrate, Mineralstoffe und natürlich Vitamine. Natürlich wird Ihnen ihr Züchter immer gerne beratend zur Seite stehen, denn auch ihm liegen die Kleinen am Herzen, auch wenn sie längst in fremden Händen sind.
Gerade aus diesem Grunde verzichten Sie einfach darauf, einen Hund aus einem Kaufhaus oder einer Großzucht mit einer Vielzahl an Rassen mitzunehmen – dort wird diese Sorgfalt keinesfalls garantiert sein.
Labrador Wachstumsphase
Solange sich Ihr Labrador noch in der ersten Wachstumsphase – 1 bis 9 Monate – befindet…
sollten Sie die Futtermengen und auch die Futterzeiten kontinuierlich ändern! Allgemein üblich gilt, das ein Welpe in den ersten drei bis fünf Monaten fünf bis sechs Mal sein Futter gereicht bekommt.
Dabei sollten Sie von Anfang an strikt auf eines achten:
Hunde werden anders gefüttert als Katzen, die ihr Futter den ganzen Tag über erreichen können.
Die meisten Experten lassen ihren Hunden eine gewisse Zeit, um sich über den Fressnapf herzumachen, dann wird er wieder entfernt, der Fressnapf, nicht der Hund. Hier sind 5 leckere Hundefutter Rezepte…
Wenn Sie ein gutes Gefühl für die Fressgewohnheiten Ihres Labradors entwickeln, werden Sie schnell feststellen, wann es Zeit wird, die Futterzeiten und -mengen umzustellen. Allgemeinüblich wird im Alter von vier Monaten auf vier Fresszeiten umgestellt, mit fünf Monaten auf drei usw.
Dabei wird dann jeweils auch die Futtermenge etwas erhöht, sodass der Kleine auch jederzeit das bekommt, was er zum Großwerden benötigt. Wie bereits erwähnt, Sie sollten einfach ein Gespür dafür entwickeln.
Aber Vorsicht: Labradors können durchaus verfressen sein und immer so tun, als hätten sie gerade unbändigen Hunger.
Das ist in der Geschichte der Labradors begründet, die vor langen Zeiten das Fressen mussten, was sie kriegen konnten. Eine „Wissenschaft der Hundeernährung“ ist erst in den letzten zweihundert Jahren entstanden. Den Braunaugen dann zu widerstehen, wenn sie geradezu jämmerlich um eine Portion mehr betteln, ist nicht immer einfach.
Wissenswert: aggressives Fressverhalten abgewöhnen…
Aber Sie sollten die Fütterungszeiten strikt einhalten, schon alleine um Ihrem Hund zu zeigen, dass Sie den Rhythmus vorgeben. Sie sollen und müssen der Rudelführer bleiben, ganz egal wie klein oder groß Ihr Rudel auch ist, und wenn es nur aus Ihnen und Ihrem Labrador besteht.
Der erwachsene Hund
Ob Ihr Labrador jemals erwachsen wird, darf schon bezweifelt werden – aber das ist natürlich nur auf sein Wesen gemünzt. Denn gerade diese wunderbare Rasse zeichnet sich gerne dadurch aus, dass sie sich immer etwas Kindliches bewahrt, ob beim Spielen, beim Schmusen oder auch beim Fressen.
Auch im Erwachsenenalter noch fünf Mahlzeiten am Tag zu erhalten, das würde sicherlich jedem Labrador gut ins Konzept passen, es wäre nur nicht richtig und auch nicht gesund.
Also bekommt der mehr oder weniger erwachsene Hund nur noch eine Mahlzeit am Tag!
Leckerlies wird es ja sowieso geben. Und das ist schon wieder ein wichtiger Punkt. Ist Ihr Labbi dem Welpenalter entfleucht, so sollten Sie genau darauf achten, was Sie als Leckerlies nebenbei geben, denn diese können bei richtiger Auswahl ein Grundpfeiler der Ernährung sein.
Verzichten Sie aber darauf, diese kleinen Naschereien als Belohnung für die Ausführung von Kommandos zu geben, dann werden sie nämlich zur Selbstverständlichkeit, und dass sollte wirklich nicht so sein.
+++ Unsere BARF Empfehlung +++
Auch wichtig:
Achten Sie darauf, dass Ihr Hund direkt nach dem Füttern eine Ruhezeit braucht…
Wenn er mit vollem Bauch herumtollt kann es gefährlich werden, zum Beispiel bei einem so genannten Magendreher. Also: Nach dem Fressen mindestens eine halbe Stunde Ruhe, damit Ihr Labrador sein Fressen verdauen kann.
Immer ausreichend Wasser
Beim Wasser verhält es sich übrigens ganz anders als beim Fressen, denn Wasser sollte Ihr Hund immer zur Verfügung haben und sich jederzeit eigenständig daran bedienen können. Daran sollten Sie sich strikt halten.
Wenn Sie mit Ihrem Labrador auf einer längeren Reise unterwegs sind, sollten Sie ihm spätestens alle zwei Stunden die Gelegenheit geben, etwas zu trinken. Bei längeren Autoreisen und heißen Temperaturen dürfen Sie das auch gerne auf jede Stunde erweitern.
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