Hund Soll Grundstück Bewachen
In Zeiten zunehmender Unsicherheit (nicht zuletzt durch offene Grenzen und Multikultiwahn) bezüglich Einbrüchen, Überfällen und immer weniger Schutz für den einheimischen Bürger, wird der Wunsch nach Schutz von Grundstück, Haus, Hof und Familie größer.
Der eine kauft sich eine hochmoderne Alarmanlage um Leib und Leben vor zwielichtigen und dunklen Gestalten zu schützen: diese ist jedoch teuer und meist recht aufwendig zu installieren.
Oder wie wäre es mit Federvieh? Gänse sollen doch hier ganz wunderbar funktionieren. Das Problem: die machen allerdings auch Krawall, wenn ihnen gerade danach ist. Eine einzelne Gans nutzt auch nichts, da muss es gleich eine ganze Schar sein.
Der Dritte kauft sich einen Hund und möchte diesen zum Wachhund ausbilden. Eigentlich keine schlechte Idee, aber ein Wach- oder Schutzhund gehört nun die Hände eines erfahrenen Halters. Dieser erfahrene Halter können Sie werden (siehe Hundeprobleme lösen).
Bevor Sie sich einen Wachhund anschaffen, sollten Sie sich über einiges informieren…
Welche Rassen sind geeignet?
Da ist zum einen der Rottweiler zu nennen, weiterhin der Hovawart, der Deutsche Schäferhund, der Dobermann oder der Jack Russell Terrier, sowie einige weitere Rassen. Es kommt nicht zwangsläufig auf die Größe an. Ein Terrier ist ein harter und zäher Hund, der sehr wohl sein Heim zu verteidigen weiß. So mancher potentielle Einbrecher wird diesen kleinen Giftzwerg unterschätzen.
Weitere adequate und besonders furchtlose Wachhund Rassen:
- Rhodesian Ridgeback
- Deutscher Wolfshund
- Pyrenäenberghund
- Cane Corso
- Bullmastiff
- Boerboel
- Leonberger
Auch Herdenschutzhunde sind als Wachhunde geeignet. Sie imponieren allein durch ihre Größe. Da wird sich jeder Mensch mit gesunden Verstand gut überlegen, ob er das Grundstück betritt. Fazit zu diesem Punkt: es kommt nicht auf die Größe an – ein guter Wachhund kann groß oder klein sein.
Erfahren Sie hier, wie Sie Hunden Tricks beibringen…
Grundstückschutz – Verbellen beibringen
Das Verbellen eines potentiell bedrohlichen Eindringlings ist die erste Grundlage beim Wachhund-Training für Haus und Hof. Folgendes Video zeigt hierzu einige wissenswerte Details:
Wichtig ist, dass Ihr Hund lernt, wann er bellen soll – nämlich dann, wenn fremde Personen in sein Revier eindringen. Dauerbellen würde nicht schützen, Sie wären ständig in Alarmbereitschaft und beim weniger gutwilligen Nachbarn wird es nicht lange dauern, bis eine Anzeige gegen Ruhestörung ins Haus flattert.
Der Hund als „Alarmanlage“
Der Hund als „lebende Alarmanlage“ ist immer noch ein Hund! Als Hund möchte er Familienmitglied sein. Er möchte nicht wie ein Werkzeug abgestellt draußen leben und wird im ausschließlichen Wachhundedasein nicht seine Erfüllung finden.
TIER-ETHIK: einen Hund draußen vor der Tür zu halten, mit dem einzigen Zweck, dass er das Grundstück bewachen soll, zeugt nicht von Tierliebe und auch nicht von Menschenverstand.
Außerdem: ein Hund, der nicht angemessen ausgebildet ist und nicht ins Leben seines Menschen integriert, wird vermutlich seinen Frust irgendwo ablassen. Im harmlosesten Fall äußert sich dies durch ununterbrochenes Gebell, das sowohl Sie als auch Ihre Nachbarn nerven wird. Spätestens wenn er dann nicht den Einbrecher, sondern den Postboten gebissen hat, gibt es richtig Ärger.
Also – bitte einen Hund als Wachhund nur dann anschaffen, wenn Sie über die nötige Tierliebe verfügen, sich Zeit für seine Ausbildung nehmen und sich im Idealfall dabei professionelle Unterstützung suchen. Denn einen Wachhund auszubilden ist keine leichte Sache und kann sogar gefährlich werden.
Wachhunde Training Grundlagen
Zunächst einmal eine konsequente Grunderziehung. Der Hund muss wissen, wo er steht und es muss ihm klar sein, dass Sie das Sagen haben. Daran darf es keine Zweifel geben, in Ihrer Gegenwart sind keine eigenen Entscheidung des Hundes gewünscht (siehe 10 Hundeerziehung Fehler)!
Der Hund muss über das nötige Selbstbewusstsein verfügen, um wachsam und souverän agieren zu können. Diese Fähigkeiten stärken Sie, in dem Sie sich mit dem Hund beschäftigen, ihn körperlich wie mental auslasten und ihm die Zuneigung geben, die er braucht.
Alltägliche Situationen und Geräusche soll der Hund kennen und darauf nicht darauf reagieren. Sinn macht es auch, dem Hund beizubringen, dass er kein Futter von Fremden nimmt. Sonst hätte der Einbrecher ein leichtes Spiel und könnte den Hund bestechen.
Wie eine IPO Schutzhundeprüfung aussieht, zeigt dieses Video verkürzt:
Die Ausbildung eines Wachhundes – nichts für Anfänger inkonsequente Personen!
Darf ein Wachhund beißen?
Grundsätzlich darf in Deutschland kein Hund beißen. Wird jemand von einem Hund gebissen, haftet der Halter zunächst einmal für den entstehenden Schaden. Das ist unabhängig davon, wie es zu dem Schaden kam.
In diesem Sinne sollte ein Grundstück über hoch genug Zäune verfügen und über Warnschilder, die auf einen Hund hinweisen. Auf die Gefährlichkeit eines Hundes hinzuweisen, ist durchaus sinnvoll und kann den ein oder anderen Tunichtgut bereits einschüchtern.
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Wichtig: der Hund darf einen Einbrecher (theoretisch) nicht beißen, er darf ihn nur verbellen und stellen. Kommt es doch zu einem Biss, wird das Gericht die Einzelheiten des Vorfalls genau begutachten und dann entscheiden. Bei einem Einbruch wird dem Einbrecher vermutlich zumindest eine Mitschuld zugesprochen.
Eine Ausbildung in privaten Hundeschulen zum Schutzhund, in denen der Hund lernt „auf den Mann zu gehen“ und in Schutzärmel zu beißen, ist eine umstrittene Angelegenheit. Der Hund wird dadurch gefährlich gemacht und stellt damit dann auch eine Gefahr für den Menschen dar. Ein wirklicher Schutzhund gehört nur in absolut professionelle Hände.
Unser Tipp ist daher: als nicht-Fachmann sollten Sie sich professionelle Unterstützung suchen, Ihrem Hund und Ihnen zuliebe! Fertig ausgebildete Wachhunde sind zwar nicht billig, können aber Leben retten. Weitere Infos unter: www.familienschutzhund.de